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.sind in erster Linie dieOpfer einer mangelhaften Polizeiorganisation.Die Wiener Tage haben bewiesen, da�die Polizei der �sterreichischen Hauptstadt zu den mittelalterlichsten Einrichtungengeh�rt.Alle europ�ischen Hauptst�dte, die sich in Zeiten der Gefahr nicht auf das8Kraus, Karl: a.a.O9Totenschaubefunde 1927, J.A.17001-18000, Mitteilungs-Blatt, Nr.3, 17.7.1927, S.4; AZ, 21.7 1927, S.38/10 Anna PeterkaMilit�rverlassen, haben ihrer besondere Organisation, die auf die Kontrolle gro�erMassenbewegungen abgestimmt sind.Der leitende Gedanke dabei ist: M�glichstwenig Blut vergie�en.Weil man in Wien eine solche Organisation nicht kannte, eineOrganisation, die sich der hochwertigsten Materials und der hochwertigsten Beamtenbedient, darum hat man jetzt die hundert Todesopfer zu beklagen.Da� man in Wien,�ber alle organisatorischen Fehler hinaus auch noch die Polizei mit sogenannter�bungsmunition versorgte, die eine dumdumgescho��hnliche Wirkung hatte, dasspielt bei dieser Er�rterung nur noch einen untergeordnete Rolle." 10Folgen des Justizpalastbrandes:"Auf Grund der tragischen Ereignisse wird in der n�chsten Zeit die Propagandaaktionder Fremdenverkehrskommission noch einen besondere Intensivierung erfahren, umdie sch�dlichen Folgen der traurigen Tage f�r den Fremdenverkehr m�glichstabzubauen" 11Eine wesentliche Sorge der Bourgeoisie war damals die Beeintr�chtigung desFremdenverkehrs durch die Ereignisse die sich am 15.Juli �berschlugen.Doch einige Menschen hatten auch andere Probleme, denn immerhin kamen an diesemTage 89 Menschen ums Leben, mehr als wurden 1000 schwer verletzt, und noch vielmehr durften zumindest das kommende Wochenende in Haft verbringen.Bis zum 22.September waren 919 Personen wegen der Juliereignisse angezeigt worden, wobei bei317 das Verfahren eingestellt wurde; 48 F�lle wurden dem Bezirksgericht abgetreten.Am 30.September sa�en immerhin noch 41 Menschen in Untersuchungshaft.DieGesamtanzahl der aufgrund von Denunziation Verhafteten wird mit mindestens 1325angegeben, wobei nicht weniger als 758 Menschen als unschuldig wieder entlassenwerden mu�ten.12Am 16.Juli erscheinen keine Tageszeitungen in �sterreich, sondern legentlich ein"Mitteilungsblatt der Sozialdemokratie Deutsch�sterreichs".Darin gaben sowohl derParteivorstand als auch die Gewerkschaftskommission folgende Parolen aus:1.Die Eisenbahner, Post-, Telegraphen- und Telefonangestellten in ganz�sterreich stellen die Arbeit ein und nehmen sie erst auf weitere Weisungwieder auf.Lebensmittelz�ge sind zu f�hren.2.Die �brigen Arbeit- und Angestelltenschaften stellen in Wien heute Samstagzum Zeichen des Protestes gegen das gestrige Blutvergie�en die Arbeit ein.Der Proteststreik dauert jedoch zun�chst nur einen Tag.Dieses mal wurde der Schutzbund rechtzeitig alarmiert, jedoch nur um an Ort undStelle daf�r zu Sorgen, da� es zu keinen weiteren Zusammenst��en oderDemonstrationen kommt.So arbeiteten nun Schutzbund und Polizei doch zusammen.Die Bev�lkerung �sterreichs war aber weiterhin im Dunkeln �ber die wahrenVorg�nge im Land, da auch das Radio vom Streik betroffen war.Trotz dieser �beraus prek�ren Lage ging �sterreich noch einmal knapp amB�rgerkrieg vorbei.1310Berliner Tageblatt, 31.Juli.192711Die Neue Freie Presse12Gulick, Charles: �sterreich von Habsburg zu Hitler, Bd.2, Wien 1948, Seite 51813Portisch, Hugo - Rief, Sepp: �sterreich I.Die untersch�tze Republik, Seite 3089/10 Anna PeterkaNachwirkungen des 15.Juli:" Schw�chung der Sozialdemokraten:" Die Gegner der Demokratie gewinnen an Einflu� (NSDAP, Heimwehr 1930;Korneuburger Eid)" Putschversuch der Heimwehr in der Steiermark 1931" Tumulte im Parlament 193210/10 [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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